Muster finden sich überall in der Natur. Muscheln und Felsen, Tiere und Blumen haben Muster, an denen wir sie erkennen können. Sogar der menschliche Körper folgt einem Muster. Und unter dem Mikroskop erkennen wir noch unendlich viele andere Muster, die dem bloßen Auge verborgen bleiben.
Muster haben etwas Verführerisches. Beim längeren Anschauen verliert man sich in ihnen. So ertappt man sich beim Betrachten einer Mustertapete in einem Raum, dass die Augen ständig den Formen Musters folgen.
Warum verführten uns Muster in der Geschichte immer wieder und auch in der Gegenwart? Der Kunsthistoriker E.H. Gombrich erklärt unsere Vorliebe mit dem Ordnungssinn des Menschen. Dieser hat eine beschränkte Aufnahmekapazität. Deshalb muss das, was er wahrnimmt selektiert und in Kategorien sortiert werden, damit er es besser verarbeiten kann. (Quelle: U. Mock „Die Macht der Sirenenkunst“)
Auch für mich haben Ornamente und Muster etwas Verführerisches. In meiner Malerei habe ich die Motive aus dem Modus der Wiederholung herausgenommen und setze sie in neue Kontexte.